geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Februar ist wie immer ein kurzer Monat, aber ein intensiver. Dieses Jahr finde ich ihn noch intensiver als sonst – Geburtstag, Semester-Endspurt, Zeugnisse, Schiferien und eine total krasse Weltpolitik Lage.
Mein Februar ist auch ohne Politik immer ein intensiver Monat – schliesslich gibt es einiges zu feiern und die Ferien der Kinder verbringen wir normalerweise beim Schifahren, was immer a) viel zu packen und b) viel zu waschen gibt. Dieses Jahr nahm ich mir aber keine Arbeit mit in die Ferien – das tat mir ausgesprochen gut.
Ein Reel und ein Fotoshooting
Einfach machen, weniger Druck auf mich selber, weniger Perfektionismus. Also nahm ich am 1. Februar ein easy-peasy Reel in 10 Minuten auf, das über 6’000 Views in einem Monat erreichte – also 6x mehr als meine beste Reichweite bisher.
Das Reel ist lustig, und im Begleittext findest Du 𝗺𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗧𝗶𝗽𝗽𝘀, 𝗳𝘂̈𝗿 𝗸𝘂𝗿𝘇𝗲 𝗘𝗻𝗲𝗿𝗴𝗶𝗲𝗽𝗮𝘂𝘀𝗲𝗻.
Uns am 3. Februar hatte ich einen Fotoshooting Termin mit Natalia. Sie ist eine tolle Fotografin und ich bin so froh, nimmt sie sich für meine Bilder immer Zeit. Ich brauche immer wieder gute, neue Bilder für meine Arbeit und es war Zeit. Dieses Mal habe ich bewusst auch «Winterbilder» gemacht – schliesslich mache ich auch dieses Jahr einen Adventskalender, Raunächte und einen Kurs, um das alte Jahr abzuschliessen und das neue zu begrüssen. Ohne Bilder, die ich schon im September zur Hand habe, wird das aber nichts mit promoten und in die Welt posaunen.
Noch habe ich die Bilder nicht gesehen, aber ich freu mich schon sehr auf all die neuen Bilder!
Geburtstag feiern
Meine Mutter feiert am 1. Februar ihren Geburtstag zusammen mit mindestens 5 meiner Freundinnen, die auch um diesen Tag das älter werden feiern. Ich selber werde dann am 4. Februar ein Jahr älter. Dieses Jahr entschied ich mich, nicht am Morgen zu feiern, da die älteren Kinder schon vor 7:00 auf den Zug für die Schule mussten, sondern am späteren Nachmittag. Ich bin kein Frühaufsteher und Geburtstag feiern um 6 Uhr morgens fühlt sich nicht nach Geburtstag für mich an 🤷🏻♀️.
Halleluja bekam ich viele Geschenke – meine Kinder fanden irgendwie gleichzeitig, dass sie mir die letzten Jahre zu wenig schenkten. Mein Argument, dass sie Kinder sind, die kein Geld für Mama ausgeben sollen, war irgendwie nicht stichhaltig für mein Rudel. Ausserdem habe ich meinem Mann, meine Wunschgeschenke besorgt – kann man machen – ist nicht verboten. Ausserdem schaffe ich es so, das zu bekommen, was mir wirklich gefällt.
Mein Mann ist da meistens ziemlich ratlos – sein Farbspektrum besteht aus rot, gelb, blau und grün, während ich von mint, tiffany oder himmelblau versus hellblau spreche. Es ist also kompliziert, aber nicht hoffnungslos;)
Am Abend brachten meine zwei Teenager die zwei jüngeren für uns ins Bett. So konnte ich mit meinem Mann ein Glas Prosecco in der Stadt geniessen. Länger als bis 21:30 hielt ich nicht durch, aber es war nur wichtig, dass wir mal wieder rauskamen aus unserem Alltagstrott. Vor 3 Jahren feierte ich ums Eck mit vielen, vielen Freunden ganz gross meinen 50. Geburtstag. 5 Tage nach meiner Krebs-OP damals, entschied ich mich bewusst das Leben und das Älter werden zu feiern. Das mache ich auch heute noch so.
Schiferien Zeit
Im Februar haben meine Kinder zwei Wochen Schulferien. Durch unsere Coronainfektion-Woche im Januar konnten wir spontan doch ins Südtirol zum Schifahren. Dort im Ultental haben wir über die Jahre Freundschaften aufgebaut. Ich war super froh, alle endlich wiederzusehen und Rituale aufleben zu lassen.
Zwei meiner Kinder sind ja langsam dem Elternhaus entwachsen – von daher war es nicht selbstverständlich, dass alle 4 Kinder mit in die Ferien fuhren. Aber alleine die Aussicht auf das feine Essen im Ultental ist bei meiner Sippe ein riesiges Argument.
Die Woche mit den Kindern auf der Schipiste war super erholsam. Es hatte nicht extrem viel Schnee, trotzdem konnten wir wunderbar Schi fahren. Der emotionalste Tag ist wie immer der Freitag! Dann gibt es das Abschluss-Schi-Rennen. Wie immer jubelt einer und einer ist am Boden zerstört. Dieses Mal gewann einer souverän und der andere verfehlte die Bronzene um 0.01s. Dafür gab es dann zum Mittagessen Tipps vom grossen Bruder, der die Schi-Rennen jahrelang für sich entschied. Mama und Papa stärkten sich schon vor dem Rennen mit einem Hugo im Bockstodl.
Februar heisst Massnahmen frei in der Schweiz
Bevor wir in die Ferien fuhren, wurden bei uns alle Corona Massnahmen aufgehoben. YAY – ich bin super froh für die Kinder. Aber auch ich bin froh, wieder Gesichter zu sehen und zu sehen, wie Menschen sich umarmen und zusammen sitzen und arbeiten.
Der Tag, als die Normalität wieder einzog, traf ich meinen Teenager in der Stadt zum Schi-Jacken Kauf. Nachher gönnte ich mir einen Kaffee im Starbucks – wer Teenies hat weiss, wovon ich spreche…- mit den Jungs. Der Angestellte tanzte hinter der Theke, weil er sich so freut, endlich ohne Maske arbeiten zu können und die Bestellungen deutlich zu hören.
2 Wochen später marschierte Putin in der Ukraine ein. Was für ein Irrsinn! Ich kenne keine russischen Freunde, die diesen Angriff in irgendeiner Weise rechtfertigen oder unterstützen. An unserem letzten Ferientag in Bozen umarmten wir eine ukrainische Verkäuferin, die wahnsinnig Angst um ihre Familie in Kiew hatte. Ich bleibe also meinem Mantra treu, das ich schon die letzten 2 Jahre nutzte, um mich nicht im Irrsinn des Alltags zu verlieren: „Wie kann ich Frieden finden, mit dem, was ist?“, „Was hilft meinen Kindern, meinen Freuden?“.
Ich bin kein politischer Mensch, aber ich weiss, dass kein Schmerz der Welt in mir, den Schmerz des anderen lindert. Ich mag kein Schwarzweiss Denken, ich mag Dialog und Lernen. Meinen russischen Freunden hilft, dass ich sie nicht mit Putin gleichsetze. Für die Ukraine gibt es soviel Solidarität – das zeigt mir, dass es immer diesen Strom des Miteinanders im Alltag gibt – egal was ist. Gerade hat meine Kollegin Gintare Marcel für eine Sachspendensammlung in Zürich auf Instagram geworben. Schritt für Schritt in eine Welt, die ihr menschliches Gesicht nicht verliert!
Meine geschriebenen Blogartikel
Im Februar war ich dank Judith Peters Content Society regelmässig am Bloggen. Hier meine Beiträge, die seit Januar auf dem Blog dazu gekommen sind.
- Was ist Premordial Sound Meditation
- 12 von 12 – Februar 22
- Tapping oder Emotional Freedom Technik (EFT)
- Loslassen lernen – wie Du emotional Belastendes in 5 Schritten hinter Dir lässt
Mein Ausblick auf die kommenden Wochen
Ich werde mich nun – nach den aufregenden und aufwühlenden Tagen des Februars – in sanfter Dankbarkeit üben und die kleinen, wertvollen Dinge und Momente in meinem Alltag bewusst in den Fokus nehmen.
Für März nehme ich mir vor: Meinen eigenen Frieden mit mir und der Welt bewusst suchen und wertschätzen, damit sich dieser innerer Frieden in meinem Umfeld im kleinen ausbreitet und eventuell das grosse Ganze beeinflusst und verändert.