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Mein April Monatsrückblick wird einer mit vielen Bildern. Im Prinzip war es ein Monat ohne grosse Dinge im Aussen, aber mit vielen Erinnerungen. Erinnerungen sind meistens Bilder, kleine Momente, die eine Geschichte erzählen. Meine Geschichte.
Im April hatten die Kinder Schulferien und in diesem Jahr fielen sie mit Ostern zusammen. Daher hatten wir fast 3 Wochen Ferien. Einige Tage davon verbrachten wir in Frankreich.
Wegen der Ferien machte ich mir weniger Stress auch noch wahnsinnig viel beruflich auf die Beine zu stellen – nicht nichts, aber ohne mir selber, mit irgendwelchen zeitlich kritischen To-dos Stress zu machen.
Back to Sport – finally
Ich wollte schon länger endlich was gegen schwache Bauchmuskeln und steif gewordenen Körperteile machen. Nach den vielen Hüft-OPs und meiner Krebstherapie war es trotzdem ein oft verschobenes Projekt. 0815 Sportprogramme kann ich vergessen – das führt bei mir direkt zum Osteopathen, weil wieder ein Wirbel oder ein Becken verschoben ist. Ende April sah ich einen Post von Katrin Hill über Sandra Albuschat, das mich sofort ansprach.
Was für eine nette Fitnesstrainerin – ich gönne mir bei ihr 3 Personal-Training-Einheiten, um die Übungen richtigzumachen. Lustigerweise traf ich einige Blogger-Kollegen in den Gruppenkursen und Frauen, die ich auch beruflich sehr schätze. Die Welt ist immer wieder ein Dorf.
Frankreich – auf den Spuren unserer Beziehung
Wir entschieden uns, die Frühlingsferien der Kinder teilweise in Frankreich zu verbringen. Mit ihnen waren wir noch nie in Frankreich, obwohl mein Mann und ich in Frankreich unsere Beziehung starteten. Ich war sowohl während meiner Gymnasialzeit als auch als Studentin bisweilen Monate in Frankreich.
Mein Mann fand dieses Jahr, wir sollten unsere erste gemeinsame Reise als Paar mit den Kindern nochmals unternehmen – was wir nun auch taten.
Unsere Route für 10 Tage führte über das Valley du Tarn bei Brousse-le-Château, nach Albi und Beziers, runter nach Perpignan, wieder hoch zu den Katharer Burgen Queribus und Peyrepertuse und den See Lac de Ferréol hinüber nach Toulouse und am Schluss noch nach Uzés bei Avignon.
Das erste Mittagessen im Restaurant der Kooperative von Roquefort war sehr Blauschimmelkäse intensiv. Vom Lachs über das Steak alles kam mit Roquefort Käse, was meine 4 Kids so halb bis gar nicht fein fanden. Ich glaub den Roquefort Käse werden meine Kinder lange nicht mehr essen 😂, was mich und meinen Mann nicht abhalten wird, ihn immer wieder selber zu essen. Trotzdem war der Ort eine Reise wert.
Das Wetter kippte nach den ersten Tagen – es wurde nass und kalt. Den Whirlpool nutzten die Jungs trotzdem bei jedem Wetter stundenlang. Ich mag Whirlpools immer noch nicht 😃.
Unser AirBnB Haus war dann – ohne dass wir es vorher realisierten .- mehr oder weniger genau um’s Eck, wo mein Mann und ich unsere Beziehung starteten 1995.
Die Kinder machten dann das Bild von uns 27 Jahre später. Wir versuchen bald bei schönem Wetter den ganzen Ausflug zu wiederholen.
Ostern on the road
Mein Jüngster wäre ja fast nicht mitgekommen nach Frankreich – in ein Land, in dem er kein Fussballteam gut fand, und voller Menschen, die Schnecken essen! Alleine das machte ihm Frankreich totaaaal unsympathisch und dann noch ein Land das sein Ostern vermasseln würden. Denn Ostern ist nur zu Hause gut und sonst nirgendwo! Er war tagelang untröstlich, dass er mitfahren musste und nicht alleine zu Hause bleiben konnte. Schlussendlich fand er es viel besser als er jemals zugeben würde.
Schulferien zu Hause & Kindergeburtstage in Serie
Beim Durchsehen der April Bilder wurde mir bewusst wieviele Kindergeburtstage gerade wieder normal gefeiert werden. Die Kinder sind erleichtert und ich auch. Bei uns haben sich die Gruppengeschenke eingebürgert – das ist so viel einfacher und die Kinder bekommen richtig brauchbare Geschenke. Mein ältester hat sich dann auch beschwert, warum wir bei ihm das noch nicht gemacht hätten.
Damals 2011/2012 gab es weder TWINT noch unsere WhatsApp Chats mit allen Mamis – nun ist alles super einfach zu organisieren. TWINT ist eine Zahl-App, die nur in der Schweiz funktioniert, mit der ich über die Mobile Nummer Geld in Sekunden an eine andere Person senden kann oder über QR-Codes Parkgebühren oder Bustickets kaufen kann. Vermutlich vergleichbar mit «ApplePay», aber einfach viel simpler und lokaler.
NESC Praxis und mein Projekt
Meine zusätzliche Ausbildung in NeuroEmbodied SoulCentering Coaching ist weiterhin a) super spannend und b) voller toller neuer Kontakte und Einblicke. Anfang April hatten wir unser erstes Praktikum. Die Tools Spüren & Erlauben sowie Metapher Arbeit im Coaching bereichern bereits mein eigenes Leben, aber auch meine Arbeit. Es ist faszinierend zu beobachten, wie viel Heilung via Körper in einer Session möglich und erlebbar sind.
In diesem Monat wurde mir wieder bewusst, wie sehr ich diese Ausbildung zum Embodiment Coach bei Britta Kimpel ins eigene Leben integrieren kann. Jeder Trigger, jede Aufregung kann ich für meine Arbeit mit dem Nervensystem nutzen. Ich komme immer mehr meinem Ziel näher, mein SEIN in den Fokus zu nehmen und weniger mein TUN.
Meine Blogposts im April
Im April bloggte ich nicht jede Woche – ich bin ganz stolz auf mich, dass ich meinen Perfektionismus und meine disziplinarische Ader diese Ferienzeit schön loslassen konnte.
Vorsätze umsetzen gelingt nur mit einem regulierten Nervensystem
Embodiment Coaching Glossar – die wichtigsten Begriffe aus dem Embodiment erklärt
Mein Ausblick auf den Monat Mai
Im Mai wird mein externes Automation-Projekt arbeitsintensiv 2 bis 3 Arbeitstage pro Woche füllen. In diesem Projekt greife ich als Freelancer auf meine Projektmanagement Expertise zurück und löse einen stark manuellen Prozess in Excel und Word ab und überführe es in eine workflowbasierte Lösung in Smart Sheet. Dieses Projekt fand mich im wahrsten Sinne des Wortes. Es zeigte mir, dass es so viele Möglichkeiten für mich gibt, Geld zu verdienen. Dieses Projekt gibt mir Luft, mich auf meine Zusatzausbildung in NESC und mein Bloggen zu konzentrieren, ohne sofort einen Gruppenkurs oder ein Angebot ohne innere Klarheit launchen zu müssen.
Daneben werde ich mich auf meine NESC Ausbildung konzentrieren und versuchen wöchentlich zu bloggen. Wer weiss, ob es geht. Schliesslich feiert der Jüngste noch Erstkommunion, der Schwiegervater feiert seinen 80sten nach und auch sonst gibt es einige Kindertermine, die ich bereits in der Agenda fix eingetragen habe. Ich konzentriere mich darauf, gelassen zu bleiben, wenn ich nicht so viel leiste, wie ich es von mir oft erwarte. Was, wenn alles bereits gut ist, so wie es ist?