12 von 12 – Juni 2023: Montage, Termine und Ich

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Hier seit langem wieder einmal ein 12 von 12 Blogbeitrag, der Dir einen kleinen, privaten Blick über meine Schultern im Alltag erlaubt. 12 Bilder, die meinen 12. Juni spontan festhalten – nicht vollständig, aber doch von morgens bis abends. Wie immer erinnert mich Judith Peters schon am Morgen in unser Mighty Networks App, dass es heute Montag wieder Zeit sei für das 12 von 12 Format. Hätte ich sicher vergessen, aber wie immer Danke an Judith für den sanften Tritt in den A… Wie jeder Montag ist mein Terminkalender voll gepackt mit Zoom Terminen und ausser Haus Terminen.

Um halb sieben holen mich die Jungs aus dem Schlaf – und bevor ich meinen Kaffee trinke, geniesse ich einige Minuten draussen auf der Terrasse. Ich mag das Licht und freu mich über die Blumen, die gerade wieder auf meiner Terrasse eingezogen sind. Meistens bringe ich sie über den Sommer, auch wenn das tägliche Giessen in den Ferienwochen eine Herausforderung bleibt. Danach geht es ans Frühstück machen und Kinder zusammentrommeln. Dann noch schnell die Kinder aus dem Haus werfen 🤷🏻‍♀️, und schon treffe ich mich um 7:45 zum Walk & Talk der «We Grow Community» Unternehmerinnen von Lucia Schramm- Kaineder. Soviel Fokus und Unterstützung und gleichzeitig Zeit, um runter zum See zu spazieren und Luft zu schnappen.

Nachdem die zwei jüngsten in die Schule angezogen sind, habe ich Zeit mich vom Pyjama in die Kleider zu bewegen, bevor meine Termine meinen Tag übernehmen. Montags ist immer ein Tag voller Termine – einer fällt mir diesen Montag weg, da die Frauenärztin einen Familiennotfall hat und absagt. Ist mir heute mehr als recht.

Gleich am Morgen lasse ich mich selber coachen. Mir fällt es weiterhin schwer, Konflikte nicht von vornherein zu vermeiden. Ein altes Muster, das es gut meint, mir aber im Alltag viel zu oft reingrätscht und verhindert, dass ich mir selber treu bleibe. Berit Köhler hat mit mir die NESC Ausbildung absolviert, und hilft mir diesem Persönlichkeitsanteil Raum zu geben. Auch wenn ich weiss, wie tiefgreifend diese Interventionen sind, bin ich hinterher weiterhin erstaunt, wie viel sich in einer Sitzung integrieren lässt, sobald dieser Anteil in mir Sicherheit und Verbindung findet.

Schwups ist es 11:30 – meine Vormittagstermine machten meinen Vormittag kurz. Jetzt muss es schnell gehen– in 40 Minuten sitzen 4 hungrige Kinder am Tisch. Reiskocher und mein Backofen sind wie immer meine Freunde – während der Reis ohne mich kocht, werden Blumenkohl und Poulet (sprich Hähnchen oder Hendl 🤷🏻‍♀️) knusprig. Heute sind alle 4 happy – Mama kochte nicht das Lieblingsgericht eines einzelnen Familienmitglieds (YAY) und wir essen draussen auf der Terrasse. Ich geniesse eine friedliche Stunde mit den Kindern, bevor es wieder ab in die Schule geht bzw. weiter zum Lernen.

Danach kümmere ich mich um dieses Untersetzer. Er landete in meinem Garten und ich fand endlich Zeit meinen Nachbarinnen ein WhatsApp zu schreiben, wer denn dieses unbekannte Flugobjekt vermisst. Dauerte nicht lange, bis sich eine Nachbarin freute, wieder etwas zurückzubekommen, das sie schon mental abgeschrieben hatte. Der Wind bei uns bläst manchmal ziemlich spontan ums Eck.

Nachdem die Küche wieder aufgeräumt war, fand ich Zeit, eine weitere Wäscheladung einzuwerfen und eine andere aufzuhängen. Ich verrate vermutlich kein Geheimnis, wenn ich erwähne, dass vier Kinder unglaublich viel Wäsche produzieren. Ich schaffe es pro Woche selten unter 12 Maschinen. Bei mir ist «nix» mit ein bisschen Haushalt – das ist immer viel 🙈😂. Ich muss weiterhin aufpassen, dass ich nicht alles nebenbei erledige und nicht merke, wie sehr ich innerlich durch das dauernde Multitasking gestresst werde. Aber mir passiert es deutlich weniger als früher und meistens kann ich Wäsche auch 2 Tage liegen lassen, wenn es zu viel wird.

Um 15:00 habe ich meinen nächsten Termin – dieses Mal ausser Haus. Meine Physiotermin in der Stadt. Seit meinem Oberschenkelhalsbruch 2012, den 5 Jahren auf Krücken und dem künstlichen Hüftgelenk hatte ich einige echt schmerzhafte Dysbalancen im Bewegungsapparat. Seit ich konsequent an diesen Verkürzungen und Verklebungen arbeite, sind meine Hüftschmerzen im gesunden Gelenk Geschichte. Jeder Termin gibt mir ausserdem Gelegenheit, das Seebecken für einen kleinen Abstecher zu geniessen. Es ist wunderschön, dort unten beim China Garten in Zürich.

Eine Stunde später bin ich wieder zu Hause und die Minis sind von der Schule zu Hause. Trotzdem bleibt mir Zeit, meinen Badeanzug anzuziehen und das Handtuch für meine Schwimmrunde zu packen. Mein Entschluss, bereits im Badeanzug und Bademantel ins Hallenbad zu fahren, bewährt sich. Ich erspare mir das Umziehen und Duschen / Föhnen im Hallenbad, und die Zeitersparnis sowie der Komfort des eigenen Badezimmers bewähren sich nun seit Oktober 2022. Ich schaffe es wirklich 3–4 Mal pro Woche zum Kraulen ins Bad – 15 Minuten im Wasser, dafür regelmässig! Jetzt im Sommer fällt mein Schwimmanzug-Look nicht einmal gross auf – im Winter schon 🤷🏻‍♀️😅.

40 Minuten später bin ich wieder abgetrocknet und neu geduscht zu Hause. Die Kinder spielen im Garten Fussball und ich finde Energie, die meisten langen Triebe meiner verblühten Glycine abzuschneiden. Die Kinder übernehmen das Aufsammeln und in die grüne Tonne werfen – nicht ganz begeistert, aber das ändert nichts am Auftrag. Danach bleib mir noch ein bisschen Instagram Zeit, bevor meine Jungs schon wieder Hunger anmelden. Gott sei Dank ist das Wetter weiterhin ein Traum und ich kann die Kinder Würstchen auf den Grill werfen lassen.

Natürlich essen wir wieder draussen. In der Zwischenzeit haben wir auch das Aufdecken super effizient gelöst – ein Tablett und der Rest wird noch durchs Küchenfenster durchgereicht, also keine grosse Lauferei. Momentan ist es etwas komplizierter, da wir unsere Terrassentüren ständig schliessen, um unsere Babykatzen noch etwas länger im Haus zu behalten. Aber so richtig glücklich sind die zwei Katzen damit nicht mehr – wir müssen ganz schön aufpassen, dass sie uns nicht nach draussen huschen. Wobei ich denke, es wäre langsam kein Problem mehr, sie bleiben von der Rasse sowieso eher um Haus und gehen nie weit.

Nachdem wir zweimal den Grill angeworfen hatten, waren die Kinder endlich satt und es blieb für sie noch ein bisschen Zeit, Fussball zu spielen bevor die Jüngsten ins Bett sollten. Damit hatte ich Zeit mir in Ruhe meinen sauren Spritzer mit viel Eiswürfeln zu mixen und den warmen Sommerabend zu geniessen. Es ist weiterhin warm jetzt kurz vor 8 Uhr abends und es bläst auch kein Wind. Tage wie diese geniesse ich sehr und ich nehme es auch nicht mehr so genau, wenn die Jungs ins Bett hüpfen – so klein sind sie jetzt auch nicht mehr. Gott sei Dank.

Kurz vor 22 Uhr lasse ich mich aufs Sofa fallen. Alle im Bett und es ist noch so hell, dass ich ohne Licht in einem Bildband blättern kann. Meine Dachterrasse ist ein Projekt seit wir hier eingezogen sind – ich hoffe, sie ist bald so grün wie ich mir das ausmale. Momentan ist sie vor allem eine Baustelle mit super Aussicht. Egal, ich geniesse einen zweiten Gespritzten sauer (der erste wurde wieder warm, da die Kinder sich in die Haare gerieten und ich sie dann ins Bett jagte). Und für eine Runde «Rückkehr ins Haus am Eaton Place» auf Arte reichte meine Energie dann auch noch, bevor ich mich ins Bett fallen liess.

Ich liebe diese warmen Juni Tage, in denen es so lange hell bleibt und es warm genug ist, die Türen und Fenster auch abends noch offenzulassen. Klar hatten meine Jungs Mühe einzuschlafen, aber in der Zwischenzeit nehme ich es gelassen, wenn einer mit der Decke und dem Kuscheltier im Wohnzimmer steht – irgendwann schlafen sie alle und irgendwann sogar durch.

Dieser Beitrag ist wie immer Teil der Blogparade, die Draussen nur Kännchen Monat für Monat für den deutschsprachigen Raum organisiert. Dort findet ihr noch unzählige weitere 12 von 12 Blogposts. Meinen letzten 12 von 12 Blogpost vom Februar 2023 findest Du hier.